Der Kongress der Europaischen RadsportUnion, der heute in Bratislava (Slowakei) mit der Teilnahme offizieller Delegierter von 49 der 51 Mitgliedsverbande stattfand, wahlte einstimmig den Italiener Enrico Della Casa zum Prasidenten fur eine Amtszeit von vier Jahren von 2025 bis 2029. Wahrend des Kongresses wurden ebenfalls Mitglieder des UEC-Vorstands gewahlt: Bernd Dankowski (Deutschland), Georgios Georgiou (Zypern), Katarina Jakubova (Slowakei), Daphne Lang (Israel), Raivo Rand (Estland) und Sabrina Tsakona Twiss (Griechenland). Nach seiner Ernennung erklarte Prasident Enrico Della Casa: „Die Leitung der Europaischen RadsportUnion ist sowohl Ehre als auch Verantwortung, die ich mit gro?er Bereitschaft annehme.“ In den vergangenen Jahren haben wir durch unsere gemeinsame Arbeit mit den nationalen Verbanden und unseren Partnern unsere Position auf der internationalen Sportbuhne gestarkt, indem wir in die Entwicklung des Jugendradsports, die Gleichstellung der Geschlechter und die Starkung europaischer Wettbewerbe investiert haben. Unser Ziel ist es, diesen Weg fortzusetzen und unsere Rolle als Ma?stab fur den kontinentalen Radsport zu festigen. Ich mochte den nationalen Verbanden fur ihr Vertrauen danken und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam weiterhin im Interesse unseres Sports arbeiten werden. David Lapartien, Prasident der Internationalen RadsportUnion, der ebenfalls am Kongress teilnahm, betonte: „Die Europaische RadsportUnion zeigt weiterhin ihre zentrale Rolle bei der Entwicklung und Forderung des Radsports in Europa. Die im Laufe der Jahre geleistete Arbeit zur Weiterentwicklung unseres Sports, zur Unterstutzung nationaler Verbande und zur Organisation hochrangiger Veranstaltungen ist entscheidend fur die Zukunft des Radsports. Die Zusammenarbeit zwischen der Europaischen RadsportUnion und der Internationalen RadsportUnion ist essenziell, um unsere Bewegung zu starken und sicherzustellen, dass Radfahren immer zuganglicher, sicherer und umweltfreundlicher wird. Ich bin uberzeugt, dass die UEC unter der Leitung von Enrico Della Casa und dem neuen Vorstand weiterhin der Ma?stab fur den kontinentalen und internationalen Radsport sein wird.“ Unmittelbar nach dem Kongress ernannte das neue Fuhrungsgremium der UEC Katarina Jakubova (Slowakei), Raivo Rand (Estland) und Georgios Georgiou (Zypern) zu Vizeprasidenten sowie Alasdair McLennan (Gro?britannien) zum Generalsekretar. Im Rahmen des Kongresses wurden zudem europaische Kandidaten fur den UCI-Steuerausschuss und funfzehn stimmberechtigte Delegierte fur den UCI-Kongress gewahlt, der am 25. September wahrend der UCI-Stra?en-Weltmeisterschaften in Kigali (Ruanda) stattfinden wird.
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Die besten europäischen Rennfahrer auf der Strecke Hövsden-Sölder bei #EUROTRACK25
Die Bahnrad-Europameisterschaften fur Leistungssportler finden vom 12. bis 16. Februar 2025 im Sport Vlaanderen Heusden-Zolder Velodrom in Limburg, Belgien, statt. Dieser Wettbewerb eroffnet die Saison der European Cycling Union, an der die besten Athleten des Kontinents teilnehmen werden. Es werden voraussichtlich mindestens 326 Teilnehmer aus 26 Landern erwartet, und das Interesse wird hoch sein. Spannende Momente sind bei allen Wettbewerben zu erwarten, in denen insgesamt 22 Titel vergeben werden.
An der Spitze des Wettbewerbs steht der vielfache Olympiasieger sowie Welt- und Europameister Harry Lavreijsen aus den Niederlanden, der in den letzten Jahren im Geschwindigkeitsbereich dominiert hat und bereit ist, seinen Status als Ma?stab der Disziplin zu verteidigen. Im Langstreckenwettbewerb wird er von seiner Landsfrau Jori Havik, der Weltmeisterin im Madison aus dem Jahr 2023, unterstutzt.
Fur Italien wird Elia Viviani antreten, der mehrfache Europameister und Olympiasieger im Mehrkampf von Rio 2016 sowie zweifacher Weltmeister im Ko-Rennen ist. Zum italienischen Team gehoren neben Viviani auch Chiara Consonni und Vittoria Guazzini, die beide Olympiasiegerinnen von Paris 2024 im Madison sind und bereits die Tour de France, den Giro d’Italia und die Vuelta a Espana gewonnen haben.
Gro?britannien setzt auf Matthew Walls, den Olympiasieger im Mehrkampf von Tokio. Deutschland vertraut auf Roger Kluge, einen erfahrenen Bahnrennfahrer, der auch im Langstreckenrennen glanzen kann. Portugal setzt auf das Madison-Duo Rui Oliveira und Yuri Leitao, das in Paris olympisches Gold gewonnen hat und im letzten Sommer auch Silber im Mehrkampf bei den Olympischen Spielen erlangte.
In der Kategorie Sprintrennen der Frauen werden die deutschen Fahrerinnen Lea Sophie Friedrich und Paulina Sophie Grabosch teilnehmen, ebenso wie Franziska Brausse, eine anerkannte Expertin im Langstreckenrennsport, die zusammen mit Lise Klein und Mieke Kroege bereits Europameisterin und Olympiasiegerin geworden ist. Auch die niederlandische Radfahrerin Meike van der Duyn, die sich auf Langstreckenrennen spezialisiert hat, wird am Start sein. Lorena Wiebes, die amtierende Europameisterin im Stra?enrennen und Weltmeisterin im Zeitfahren aus den Niederlanden, wird ebenfalls teilnehmen.
Belgien wird sich mit einem starken und ehrgeizigen Nationalteam messen. Im Ausdauerwettkampf werden alle Augen auf Lindsey De Wilder und Jules Hesters gerichtet sein, die fuhrenden Athleten in den Gruppendisziplinen, wahrend bei den Frauen die jungen Talente Helen Hesters, Catherine De Clercq und Marit Vanhove im Fokus stehen werden.
Enrico Della Casa, Prasident der European Cycling Union, sagte: „Die European Cycling Union ist seit langem eng mit Heusden-Zolder verbunden, einem Ort, der seit vielen Jahren Ma?stab fur unseren Sport ist. Vom Europapokal und den BMX-Europameisterschaften uber die Zeitfahren bei den Stra?enrad-Europameisterschaften, wo er der Ausgangspunkt war, bis hin zu diesem au?ergewohnlichen neuen Kapitel in der Geschichte: den Bahnrad-Europameisterschaften.
Es ist uns eine Ehre, eine lange Reihe von Gro?veranstaltungen in diesem modernen, avantgardistischen Gebaude zu eroffnen, das eine echte Investition in die Zukunft des Radsports darstellt. Im Jahr nach den Olympischen Spielen sendet dieses Ereignis ein starkes Signal, das die grundlegende Bedeutung der Infrastrukturentwicklung fur das Wachstum des Sports unterstreicht.
Ich mochte der flamischen Regierung unter Ministerin Annick De Ridder, der Provinz Limburg unter Gouverneur Jos Lantmeters, dem Burgermeister von Heusden-Zolder, Mario Borremans, und der Nationallotterie unter Yanni Heck fur ihr Vertrauen und insbesondere fur ihre Unterstutzung bei der Umsetzung dieses Projekts danken, das zum Ma?stab fur den europaischen Radsport werden soll. Auch dem belgischen Radsportverband und seinem Prasidenten Tom Van Damme danke ich, mit dem wir viele Jahre lang erfolgreich zusammengearbeitet haben, sowie dem gut etablierten Organisationskomitee des Circuit Zolder unter Harry Steegmans.“
Bahnrad-Europameisterschaften 2026 und 2027 in Belgien und Finnland
Die UEC freut sich bekanntzugeben, dass die Gravel-Europameisterschaft 2026 in Houffalize, Belgien, und die Meisterschaft 2027 in Lahti, Finnland, stattfinden werden. Diese Ereignisse verdeutlichen das fortwahrende Interesse der UEC an neuen Disziplinen wie Gravel, die sich mittlerweile als etablierte und spannende Realitat in der internationalen Radsportlandschaft etabliert haben.
„Houffalize ist ein historischer Standort fur Offroad-Radsport und hat bereits viele hochkaratige Wettbewerbe ausgerichtet. Wir sind uberzeugt, dass die Tradition und die naturliche Umgebung dieses Ortes im Jahr 2026 sowohl Sportlern als auch Amateuren ein einzigartiges Erlebnis bieten werden“, erklarte UEC-Prasident Enrico Della Casa.
Lahti hingegen stellt eine echte Premiere dar: Hier wird erstmals die UEC-Europameisterschaft in Finnland stattfinden. Die beeindruckende Landschaft der Region wird die Veranstaltung im Jahr 2027 zu einem unvergesslichen Erlebnis fur Teilnehmer und Zuschauer machen. Ich mochte den lokalen Behorden, den nationalen Verbanden Belgiens und Finnlands sowie deren Prasidenten Tom van Damme und Jarmo Lindberg und Golazo, das die hohe Qualitat der Organisation gewahrleistet, herzlich danken. Wir sind zuversichtlich, dass diese Wettbewerbe, unterstutzt durch ihre Zusammenarbeit und Synergie, ein gro?er Erfolg werden.“
2026: Houffalize, das Offroad-Paradies
Die Stadt Houffalize und die wallonische Regierung werden 2026 die Europameisterschaften im Gravel-Radsport veranstalten. Nach der Ausrichtung der Gravel-Europameisterschaft 2023 und der Gravel-Weltmeisterschaft 2024 wird Golazo auch die Meisterschaften 2026 in Houffalize organisieren.
„Seit 2021 veranstalten wir in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Houffalize das Event ‚Houffa Gravel‘. Die Qualifikationsrunde der UCI Gravel World Series gehort mit 1.800 Teilnehmern zu den erfolgreichsten Veranstaltungen im UCI Gravel-Kalender. Zusammen mit der Stadt und der wallonischen Regierung sind wir stolz darauf, die UEC Gravel-Europameisterschaften 2026 ausrichten zu konnen. Dieser einzigartige Ort steht auf der Wunschliste vieler Offroad-Radsportbegeisterter“, sagte Christophe Impens, Direktor von Golazo.
2027: Lahti zeigt im Sommer seine naturliche Schonheit
Lahti gilt als die Sporthauptstadt Finnlands und hat eine lange Tradition in der Austragung internationaler Wettkampfe in verschiedenen Sportarten. Die Stadt Lahti, eine Autostunde von Helsinki entfernt im Lake District gelegen, war bereits Gastgeber der Skisprung-Weltmeisterschaften, des Skilanglauf-Weltcups und der Ironman 70.3-Weltmeisterschaften. Nun wird Lahti Austragungsort der Gravel-Cycling-Europameisterschaft 2027 sein.
In den letzten Jahren fanden in der Stadt und im UNESCO-Weltkulturerbe Salpausselka Geopark diverse internationale Gravel-Radwettbewerbe statt. Die Region mit ihren malerischen Landschaften, uppigen Waldern und Seen bietet ideale Voraussetzungen. Die Gravel-Strecken beginnen mit kompakten Schotterflachen, fuhren uber schnelle, breite Forstwege und enden auf breiten Wegen. Die von der Nordic Gravel Series entworfene echte Gravel-Strecke besteht zu neunzig Prozent aus Schotter und stellt trotz der begrenzten Anstiege eine echte Herausforderung fur die Radfahrer dar.